skip to main content
01.05.2016

Schwimmende Fundaments- entwicklung für WEA der 3. Generation mit der Uni Rostock

Mecklenburg-Vorpommern fördert Leichtbau-Substruktur für Windenergieanlagen für Turbinen ab 6MW

Im April 2016 wurde der offizielle Fördermittelbescheid des Landes Mecklenburg-Vorpommerns für die Entwicklung eines Fundaments für Offshore-Windenergieanlagen (WEA) aus Stahl-Beton-Verbundbauteilen zugestellt. Mit der Förderung in Höhe von rund 1 Millionen Euro für die Verbundpartner ESG Edelstahl und Umwelttechnik Stralsund GmbH und den Stiftungslehrstuhl für Windenergietechnik der Universität Rostock ist die Entwicklung und maßstäbliche Erprobung einer Sub-Substruktur für Windenergieanlagen der dritten Generation für Turbinen ab 6MW finanziell gesichert.

In diesem Zusammenhang fand am 26. April 2016 in Stralsund das Kick-Off Meeting zum neuen Kooperations-Forschungsprojekt mit den Partnern der ESG GmbH und der Universität Rostock statt. Neun erfahrende Ingenieure und drei Facharbeiter diskutierten die technischen Aspekte des Projekts und präzisierten die nächsten Bearbeitungsschritte.

Das wissenschaftlich-technische Arbeitsziel des beantragten Vorhabens ist die Entwicklung eines neuartigen Tragwerks aus hochtragfähigen und zugleich dauerhaft leichtbaugerechten Strukturkomponenten. Ebenso sollen Stahl-Beton oder Beton-Leichtbaukomponenten entwickelt werden, die die Unterstruktur vorspannen. Um das Tragwerk umzusetzen, gilt es, die Struktur unter Verwendung von einem Verbundwerkstoff aus Beton bzw. Faserbeton und Stahl oder nur aus Faserbeton zu entwickeln.

Die zur Dresdner GICON-Firmengruppe gehörende ESG GmbH setzt den grundlegenden Entwurf in Anlehnung an die BSH Standard-Konstruktion für Windenergieanlagen um. Die aero-servo-hydro-elastisch gekoppelte Simulation inklusive des Vorentwurfs fallen in den Aufgabenbereich des Stiftungslehrstuhls für Windenergietechnik der Universität Rostock.

Im Fokus der Arbeiten liegt zum einen die lokale Entwicklung der Offshore-Windenergie-Branche und deren Zulieferer in Mecklenburg-Vorpommern und zum anderen die Etablierung eines Produkts „Made in MV“ für den internationalen Markt.

Im Projekt wird eine sehr enge, synergetische Kooperation zwischen der Universität Rostock und GICON / ESG umgesetzt, um das Projektziel zu erreichen und die vorhandenen Ressourcen effizient zu nutzen. Die langjährige Kooperation zwischen der Universität Rostock und der GICON-Gruppe wird somit mit einem weiteren Projekt fortgesetzt.

Für Rückfragen stehen Ihnen die jeweiligen Projektleiter - Karsten Köpke bei der ESG GmbH oder Dr.-Ing. Frank Adam am Stiftungslehrstuhl für Windenergietechnik der Universität Rostock - zur Verfügung.

Dem Land M-V gilt der Dank der Projektbeteiligten für die Förderung des Projektes.