skip to main content
03.11.2015

Funktionsmuster des GICON®-SOF darf erzeugten Strom einspeisen

Zuweisung von Anschlusskapazität durch die Bundesnetzagentur erteilt

Das in der Fertigung befindliche Funktionsmuster von GICONs erstem Schwimmendem Offshore-Fundament (GICON®-SOF) darf den künftig mit einer Nennleistung von 2.300 kW produzierten Strom in das Übertragungsnetz einspeisen. Am 3. November 2015 konnte sich die zur GICON-Firmengruppe gehörende ESG Edelstahl und Umwelttechnik Stralsund GmbH in einem Bieterverfahren bei der Bundesnetzagentur den notwendigen Anspruch auf Anschlusskapazitäten sichern. Somit kann der SOF-Prototyp innerhalb von 36 Monaten an das Netz der 50Hertz Transmission GmbH angeschlossen werden.

Das Bieterverfahren wurde notwendig, da die zugelassenen Bieter insgesamt 258,3 MW Anschlusskapazität beantragt hatten, dem gegenüber aber nur 211,1 MW zur Verfügung standen. Anwesend bei der Präsenzauktion in Bonn waren neben der ESG fünf weitere zugelassene Bieter. Ein Anspruch auf Zuweisung wurde meistbietend vergeben, wobei das niedrigste Gebot, welches in voller Höhe bedient wird, preisgebend für alle höheren Gebote war. Voraussetzung für die Zulassung zum Bieterverfahren waren unter anderem eine Genehmigung gemäß dem Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG) sowie der Nachweis einer Baugrunduntersuchung entsprechend den Vorgaben des Bundesamts für Seeschifffahrt und Hydrographie.

"Die Zuweisung ist ein weiterer Meilenstein bei der Realisierung unseres FuE-Vorhabens. Mit der Installation des GICON®-SOF im Jahr 2016 wird die erste Windkraftanlage mit einer schwimmenden Gründung als Bestandteil eines kommerziellen Windparks in Betrieb gehen," ist ESG-Geschäftsführer Burkhard Schuldt überzeugt.

Das Vorhaben wird gefördert durch das Ministerium für Wirtschaft, Bau und Tourismus des Landes Mecklenburg-Vorpommern mit Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklungen (EFRE) der Förderperiode 2007-2013 (Förderkennzeichen V-630-1-260-2012/103). Mit den Mitteln wird die Fertigung, Errichtung und Erprobung der ersten schwimmenden Windenergieanlage Deutschlands anteilig gefördert.

Kabelleger „Aura“ neben einer Umspannwerkplattform zur Anbindung an das Netz von 50Hertz (© 50Hertz Transmission GmbH)

Kabelleger „Aura“ neben einer Umspannwerkplattform zur Anbindung an das Netz von 50Hertz (© 50Hertz Transmission GmbH)